Archiv für den Monat: August 2016

Kernziehschutzbeschlag – wirksamer Schutz vor Einbrechern

Der Kernziehschutz verhindert das Abbrechen eines Schließzylinders bei der Benutzung einer Ziehschraube, wenn das Schloss ohne Schlüssel geöffnet werden soll. Er erschwert es Unbefugten, Türen ohne Schlüssel zu öffnen und ist ein wirksamer Einbruchschutz.

Beim Kernziehen wird der Zylinderkern aus dem Zylindergehäuse gerissen. Zu diesem Zweck schraubt der Benutzer ein schraubenähnliches Metallteil in den seitlichen Einführschlitz am Schließzylinder. Dies ist eines der wichtigsten Werkzeuge, die Einbrecher benutzen, um den Zylinderkern herauszureißen. Der Kernziehschutz ist eine wirksame Einbruchsicherung. Eine weitere beliebte Methode, um die Schlossmechanik außer Kraft zu setzen, ist das Abbrechen des Schließzylinders. Bei dieser Vorgehensweise verwenden Einbrecher eine Zugschraube mit selbstschneidendem Gewinde. Das Gewinde dieser Schraube ist so groß, dass es sich fest im Zylindergehäuse verankert. Wird Kraft aufgewendet, löst sich nicht nur der Kern, sondern der gesamte Zylinder und zerbricht. Schließzylinder mit Ziehschutzkern verhindern das Herausziehen des Zylinderkerns aus dem Gehäuse und machen es nahezu unmöglich, das Schloss ohne Schlüssel zu öffnen. Die Schutzvorrichtungen werden in Sicherheitsstufe 5 eingeordnet. Wenn alle anderen Öffnungsmethoden versagt haben, wenden auch Schlüsseldienste diese Vorgehensweise an.

Schutzbeschlag mit Kernziehschutz
Schutz vor Einbruch kann auch über den Beschlag vorgenommen werden. Ein Türbeschlag kann bereits von Herstellerseite aus mit einem Kernziehschutz ausgestattet sein. Der Kernziehschutz wirkt wie ein Aufbohrschutz. Selbst Zugschrauben können nicht in den Führungsschlitz des Schlüssels eingeführt werden. Auch das Abbrechen des Schließzylinders ist nicht möglich. Einen solchenBeschlag nennt man auch Ziehschutzrosette. Durch diesen Beschlag ist der Schließzylinder auch auf die Stirnseite geschützt. Vor dem Zylinderkern ist eine bewegliche Stahlplatte eingearbeitet. So passt der Schlüssel zwar immer ins Schloss, aber es ist nahezu unmöglich, den Kern mit Werkzeug aus dem Zylinder herauszuziehen. Mit einem schützenden Beschlag ist der komplette Schließzylinder durch eine Art Schutzmantel bedeckt. Der Schutzbeschlag schützt vor gewaltsamem Ziehen das Schließzylinderkerns und des Schließzylinders, dem Aufbohren des Schließzylinders und dem Auffräsen des Zylinderkerns. Die Haltbarkeit des Materials hängt von seiner Beschaffenheit und der Verarbeitung ab. Je stabiler der Beschlag ist, desto schwieriger sind Aufbruchversuche durch Bohren und Ähnliches. Da das Aufbrechen eines Schutzbeschlages mindestens 10-15 min Zeit beansprucht und außerdem Lärm macht, belassen es viele Einbrecher glücklicherweise bei einem Versuch.

Nachteil: Der Schutzbeschlag bietet keine Sicherheit gegen Aufhebeln von Türen, denn hierfür setzt der Einbrecher an ganz anderer Stelle an. Wer das verhindern möchte, muss entweder Querriegel oder Kastenriegelschlösser anbringen.

Sicherheitstechnische Einrichtungen – die idealen Vorkehrungen gegen Einbrüche

Gerade in der heutigen Zeit ist ein ausreichender Einbruchschutz dringend notwendig. Wie man täglich in den Zeitungen liest, sind die Einbrecher in der Nacht sehr tätig. Sie scheuen aber auch nicht vor Einbrüchen am Tage zurück. Aus diesem Grund haben sich viele Versicherungen entschieden, bei einem Einbruchschutz einen Rabatt auf die Hausratversicherung zu gewähren.

Einbruchschutz – mehrfache Vorteile

Wussten Sie überhaupt, dass Versicherungen einen Nachlass auf die Versicherungsprämie anbieten, wenn Sie durch sicherheitstechnischen Einrichtugen in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus für einen besseren Einbruchschutz sorgen? Setzen Sie sich am besten sofort mit Ihrem Berater in Verbindung. Er erklärt Ihnen ausführlich, welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen. Sie profitieren in doppelter Hinsicht, denn einerseits sparen Sie Geld bei den Prämien und andererseits verringern Sie dadurch die Einbruchgefahr.

Welche sicherheitstechnischen Einrichtungen gibt es?

Von Ihrem Versicherungsberater erhalten Sie bei dem Gespräch eine Auflistung mit Vorkehrungen, die das Thema Einbruchschutz betreffen. Dazu zählen

  • Sicherheitsschlösser und zusätzliche Türriegel
  • versperrbare Griffe an Fenstern und Terrassentüren
  • Gitter vor den Kellerfenstern
  • Videoüberwachungskameras
  • Alarmanlagen

Die sicherste Maßnahme als Einbruchschutz sind auf jeden Fall Alarmanlagen. Sie sorgen dafür, dass bei einem Eindringen die Einbrecher durch das Auslösen des Alarms vertrieben werden. Mit einer Videoüberwachungsanlage können Wiederholungstäter nach dem Einbruch von der Polizei eventuell schneller gefasst werden. Gleichzeitig haben Sie für die Versicherung einen Beweis, welche Gegenstände gestohlen wurden.
Setzen Sie sich mit einem Fachmann für sicherheitstechnische Lösungen in Verbindung. Er zeigt Ihnen verschiedene Varianten von Alarmanlagen und erarbeitet für Sie ein individuelles Konzept. Wenn die Anlage installiert ist, wenden Sie sich an Ihre Versicherung und Sie erhalten einen Rabatt auf Ihre Hausratsversicherung.
Einige Versicherungsträger garantieren Ihnen auch einen Nachlass, wenn Sie sich für den Einbau eines Sicherheitsschlosses entscheiden. Sie können auch durch von innen versperrbare Griffe an den Fenstern sowie an den Balkontüren nachweisen, dass ein Einbruch erschwert wird.
Nutzen Sie zu Ihrem eigenen Interesse die Vorteile von sicherheitstechnischen Einrichtungen und profitieren Sie von günstigeren Versicherungsprämien!

Sichere Fenster durch Einbruchschutz mit Fenstersicherungen halten Langfinger fern

Beim Kauf neuer Fenster spielt Sicherheit und Einbruchschutz eine immer größere Rolle. 170.000 Wohnungseinbrüche allein im vergangenen Jahr sprechen für sich. Diese Tendenz ist steigend, befürchtet die Polizei, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund organisierter Banden aus Osteuropa. Wer heute neue Fenster installieren will, misst diesem Sicherheitsaspekt deshalb eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Darauf haben sich inzwischen nahezu alle namhaften Hersteller eingestellt. Wenngleich es eine hundertprozentige Sicherheit nie geben kann, lassen sich moderne Fenster mit unterschiedlichen einbruchhemmenden Zusatzelementen ausrüsten, sodass Langfingern das Eindringen enorm erschwert wird und sie allein deswegen schon von starkem Lärm begleiteten Einbrüchen abhält. Heute sind es beileibe nicht mehr die abschließbaren Fenstergriffe allein, die dem Hausbesitzer ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Vielmehr lassen sich moderne Fenster zum Beispiel mit Sicherheitsgläsern ausrüsten. Je nach der gewünschten Widerstandsklasse machen diese ein Eindringen von außen schwer bis nahezu unmöglich. Wer die Kosten für solche zusätzlichen Schutzmaßnahmen scheut, kann seine Fenster übrigens auch nach und nach mit zusätzlichen Sicherheitselementen nachrüsten lassen. Dazu gehören unter anderem spezielle Sicherheitsbeschläge. Hierzu muss man folgendes wissen: In rund 75 Prozent aller Einbruchsfälle versuchen die Eindringlinge nicht unbedingt, durch die Scheibe in einen Wohnraum einzudringen, sondern versuchen es über das so genannte Aufhebeln des Fensters. Ein normaler Beschlag ist solchem rabiaten Vorgehen aber nicht gewappnet. Deshalb bieten Industrie und Handel spezielle Sicherheitsbeschläge an, die es ungebetenen Gästen erheblich erschweren, das Fenster gewaltsam zu öffnen. Sobald ein Einbrecher auf den geringsten Widerstand trifft, versucht er sich an einem anderen Wohnhaus, weil er auf jeden Fall jeglichen Lärm vermeiden will. Auch mit solchen resistenten Beschlägen kann man Fenster nachrüsten lassen. Die Widerstandswerte lassen sich in drei Klassen einteilen: RC1 ist für Reihenhäuser oder zentral gelegene Wohnungen geeignet, bei denen der Nachbar immer noch ein waches Auge auf seine umliegenden Domizile hat. Noch schwerer machen es Einbrechern die Fensterbeschläge der Widerstandsklasse RC2: Um ein damit ausgerüstetes Fenster aufzubrechen, muss man schon ziemlich viel Kraft investieren und Lärm verursachen. Die größte Sicherheit bieten Beschläge der Resistenzklasse RC3. Sie sind besonders für alleinstehende und abgelegene Wohnungen geeignet. Moderne Fenster lassen sich auch mit Alarmsystem aus- und nachrüsten. Wer ein solches Element unbefugt öffnen will, sieht sich mit einem schrillen Alarmton konfrontiert, wie man es von Einbruchsicherungen am Auto kennt.