Mit dem Begriff „Sicherheitsschloss“ wird deutlich gemacht, dass es sich einerseits um ein besonders sicheres Schloss handelt, und dass es andererseits auch um einen besonderen Schutz dessen geht, was verschlossen wird. Das sichere Schloss soll vor einem unbefugten Betreten schützen. Der Bewohner von Haus oder Wohnung schützt sich vor Einbrechern dadurch, dass er Türen und Fenster verschließt. Dafür gibt es vielfältige und qualitativ unterschiedliche Schlösser. Je sicherer sie sind, umso schwieriger sind sie ohne den dazugehörigen Schlüssel zu öffnen. Damit soll ein unberechtigtes Tür-/Fensteröffnen erschwert bis hin zu ganz verhindert werden.
Sicherheitsschloss immer ein Unikat mit Zertifikat
Ein wichtiges Kriterium für das Sicherheitsschloss ist seine Einmaligkeit. Das hochwertige Sicherheitsschloss ist einzigartig, es ist ein Unikat. Das Schloss selbst kann mit seinen Zuhaltungen nur ganz individuell, nämlich durch den einzigartigen Schlüssel geöffnet werden. Nur mit dessen Sperrcode lässt sich das Schloss öffnen. Ein gewaltsames Öffnen des Sicherheitsschlosses selbst ist nicht möglich. Dem ungebetenen Gast bleibt lediglich die Möglichkeit, den Türzylinder, also das gesamte Schloss auszubauen. Auch das ist bei einem Sicherheitsschloss nicht so ohne Weiteres möglich. Es ist so in die Tür eingepasst, dass sich für ein gewaltsames Öffnen buchstäblich keinen Ansatzpunkt bietet. Der wirksame Schutz von Sicherheitsschlössern gegen Einbruchsicherheit gliedert sich in die vier Bereiche
• Abtastsicherheit
• Aufsperrsicherheit
• Nachschließsicherheit
• Schlüsselsicherheit
Einsteckschloss + Schutzbeschlag + Profilzylinder = Sicherheitsschloss
Zur guten Funktionsfähigkeit des Sicherheitsschlosses gehört ein dementsprechend starkes Türblatt. Wenngleich der Begriff Sicherheitsschloss nicht geschützt ist, so sind die Türschlösser mit ihren Schutzbeschlägen und den Türrosetten in mehrere Widerstandsklassen, die Resistance Classes, kurz RC, unterteilt. Sie reichen von RC 1 mit „geringem Grundschutz gegen Auf-/Einbruchversuche wie Vandalismus von Gelegenheitstätern“ bis zur RC 6. Hier braucht der routinierte Täter erfahrungsgemäß etwa 20 Minuten Zeit, um mit leistungsfähigem Elektrowerkzeug das Sicherheitsschloss, wie es heißt, zu knacken. Für die normale Eingangstür im Mehrfamilienhaus wird das Sicherheitsschloss der Widerstandsklasse RC3 oder RC4 empfohlen. Gelegenheitstäter haben keine Chance, und auch erfahrene Gewohnheitstäter brauchen mit Werkzeug vom Schraubendreher bis zum Akkubohrer etwa eine Viertelstunde zur gewaltsamen Öffnung des Sicherheitsschlosses.
Jede Außentür gleichgut sichern
Der Eigentümer des unterkellerten Hauses sollte nicht nur seine Eingangstür im Erdgeschoss, sondern auch den rückliegenden Kellereingang im Souterrain mit einem gleichwertigen Schloss sichern. Ungebetene Gäste kommen „eher von hinten als von vorne“. Sie suchen nach der Schwachstelle. Das ist häufig die Kellertür, oder auch die Zwischentür von der angrenzenden Garage zum Haupthaus hin. Ein zentrales Sicherheitsschloss für alle Außentüren mit einem einzigen Sicherheitsschlüssel zur gleichzeitigen Benutzung innen/außen ist die passende, geradezu ideale Lösung.